Schon beim Einschenken in das Glas offenbart das Hoppenbräu Slyrs eine cremige, ölartige Textur und zeigt sich in einem dunkelbraunen, eher schwarzen Farbgewand. Bedeckt wird das Ganze von einer mächtigen, beige-cremigen Schaumkrone und ergibt somit einen Anblick zum dahinschmelzen. Bei der Vielzahl an Aromen, die dem Genießer dieser Spezialität in die Nase steigt, stößt diese schnell an Ihre Grenzen. Eine dominante Whisky-Note, jede Menge Röstmalzaromen von dunkler Schokolade, Espresso und holzfassartige Noten stechen dabei heraus. Im Antrunk entwickelt sich ein äußerst cremiges Mundgefühl und zu den vielschichtigen Aromen von Zartbitterschokolade, Röstmalz, Dörrobst und Lakritz gesellt sich eine ordentliche Hopfennote. Ganz dezent legen sich die Whisky-Noten und ein Hauch von Vanille auf die Zunge, wobei der Alkoholgehalt nicht so spürbar kräftig wirkt, wie man es bei diesen Volumenprozenten eigentlich erwarten würde. Klasse ausbalanciert, etwas für wahre Genießer. Also: Füße hochlegen, runterkommen, dem knisternden Kamin lauschen oder einfach die Lieblingsplatte auflegen und dieses Slyrs Imperial Stout genießen?da ist man dem perfekten Moment ganz nah.
Hierbei handelt es sich um die 2019er Oak Aged Imperial Stout Version, aus der Slyrs Mountain Edition.
Aroma: | Holzfassnoten Vanille Schokolade Lakritz Röstmalz Kaffee Whiskey-Noten |
Hopfen: | Mosaik |
Speisenempfehlung: | Schokoladenkuchen würziger Käse Begleiter zu guten Gesprächen |
Zutaten: | Weizenmalz Hefe Hopfen Gerstenmalz Wasser |
Bittereinheiten: | 41 IBU |
Genusstemperatur: | 12-15° Celsius |
Herkunft: | Hoppebräu, Edelweißstr. 21, 83666 Waakirchen |
Alkoholgehalt: | 11,7 % vol. |
Versandgewicht: | 0,700 Kg |
Inhalt: | 0,330 l |

Hoppebräu
Die Leidenschaft für das Bierbrauen hat Markus Hoppe bereits im Schulalter für sich entdeckt. Er schuf im Haus seiner Großeltern seine erste kleine Brauanlage, um die eigenen Kreationen zu brauen. Nach der Fachoberschule ging Markus dann in die Lehre zum Mälzer und Brauer. Direkt nach seiner Lehre kam dann zufälliger Weise auch das Angebot von einem Anlagenbauer, eine Brauerei auf Mauritius einzurichten. Tolles Inselparadies, herrliches Wetter und türkisfarbenes Meer? Markus zögerte nicht lange und packte seine sieben Sachen, um sich neuen Herausforderungen zu stellen. Nach vierzehn Monaten und um jede Menge Erfahrungen reicher, kehrte er dann in seine Heimat zurück, um sein erstes eigenes Gewerbe anzumelden. Am Anfang arbeitete Markus in einem anderen Betrieb und konnte sich nur am Wochenende um seine eigene Marke kümmern. Aber seit dem Jahr 2016 ist Markus rund um die Uhr für seine eigene Brauerei da. Das merkte man auch sofort an den Ausstoßzahlen.Er ist als Gypsy Brauer in Deutschland unterwegs und mietet sich bei anderen Brauereien ein, da am Anfang natürlich noch die finanziellen Mittel für eine eigene Brauereianlage fehlen. Sein Sortiment umfasst mittlerweile die verschiedensten Bierstile - vom Lager, Pale Ale und IPA bis hin zu fassgelagertem Bier. Bei den Zutaten geht Markus keine Kompromisse ein. Die Malze sind aus dem nahe gelegenen Bamberg und die Hopfensorten importiert er aus der ganzen Welt. Natürlich immer getreu dem deutschen Reinheitsgebot. Seine Biere sind alle filtriert, um für einen klaren Geschmack zu sorgen. Hoppebräu ist ein Familienbetrieb, denn seine Großmutter etikettiert ein Großteil der Flaschen, sein Großvater baut die 12er-Träger aus Holz und eine Freundin der Familie designt die Bieretiketten, die allesamt aus dem Tierreich stammen und lustige Namen wie Wuidsau oder Wuide Hehna tragen. Nun hat Markus ein neues Projekt vor sich, er will sich den Traum von einer eigenen Brauerei erfüllen. In zwei Jahren will er seine Brauerei in Waakirchen (oder zumindest im Landkreis Miesbach) eröffnen. Eine Art Schaubrauerei soll es werden, mit Pub, Live-Musik und Kleinkunstbühne.